Auch MarketGardening / Microfarming liefert Ideen, wie man im Garten „grüner“ Gärtnern kann.
Das Konzept zum kommerziellen biointensiven Gemüesanbau auf kleinem Raum wurde in den 2000er Jahren von Jean-Martin Fortier initiiert und erstmalig in seinem Buch „The Market Gardener“ 2012 veröffentlicht.
Die Anbaumethode kommt mit einfachen, meist handbetriebenen Arbeitstechniken aus. Angebaut wird alles, was nicht zu raumgreifend ist. Dabei werden die Gemüsepflanzen dicht an dicht gesetzt. Das spart Fläche, sorgt für Arten- und Sortenvielfalt, bewirkt eine gute Beschattung des Bodens, spart Gießwasser und hemmt den Aufwuchs von unerwünschten Kräutern, was wiederum den Arbeitsaufwand reduziert, weil nicht mehr so häufig gejätet werden muss. Durch regelmäßige Gabe von Kompost, den Verzicht auf künstliche Düngemittel und Pestizide sowie eine nur oberflächennahe Bodenbearbeitung wird eine dauerhafte gute Bodenfruchtbarkeit erzielt, die Erträge steigern kann.
Damit ist MarketGardening eine ideale nachhaltige und umweltfreundliche Bewirtschaftungsmethode, die gute Erträge auf kleiner Fläche liefert, ein Konzept, das auch bei privater Nutzung im eigenen Garten von Nutzen sein kann. Im kommerziellen Anbau sorgt MarketGardening über Direktvermarktung auf regionalen Märkten für kurze Transportwege und leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.