Milpa ist ein traditionelles Landwirtschaftssystem, das von den Maya erfunden wurde und bis heute auf kleinen und mittleren Bauernhöfen in Mittelamerika betrieben wird. Die Bezeichnung Milpa geht auf die indigene Sprache Náhuatl zurück, wo für milli „Saat, Saatfeld“ und für -pa „an, bei, am Ort“ steht. (Quelle: Wikipedia)
Mit dem Ziel, die für den eigenen Verbrauch benötigten Gemüse selbst produzieren und somit vom Markt unabhängig sein zu können, werden solche Sorten in Mischkultur angepflanzt, die sich gegenseitig in ihrem Wachstum unterstützen. So spielen Leguminosen, Pflanzen, die mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff speichern können, für den Anbau eine große Rolle.
In der klassischen Milpa werden üblicherweise Mais, Bohnen und Kürbis kombiniert, weil die Bohnen mit ihren Knöllchenbakterien den nötigen Stickstoff liefern, den der nährstoffzehrende Mais für sein Wachstum benötigt. Gleichzeitig beschatten die großen Kürbisblätter den Boden, was den Boden vor Austrocknung bewahrt.
Milpa ist damit ein gutes Anbaukonzept, um auf kleiner Fläche mit wenig Aufwand und geringem Einsatz von zusätzlichen Düngemitteln und Wasser gute Erträge zu erzielen. Die Beschäftigung mit Nutzpflanzen, die sich gegenseitig in ihrem Wachstum fördern, lohnt sich und hilft beim „grüner“ Gärtnern.