Nicht-tun-Landwirschaft

Gute Anregungen und Denkanstöße für einen „grünen“ Garten bietet auch das Buch „Der große Weg hat kein Tor“ von Masanobu Fukuoka (1914-2008), der 1975 zeitgleich zur Permakulturbewegung eine natürliche Anbaumethode beschreibt, die einem zen-buddhistischen Ansatz folgt.

Masanobu Fukuoka praktizierte auf seinem Hof im Süden Japans eine natürliche „Nicht-Tun-Landwirtschaft“, in dem Gedanken, dass die Natur selbständig in der Lage ist, sich zu erhalten und zu regenerieren und keine menschlichen Eingriffe bedarf. Er glaubte, dass eine Pflanze erst dann aufwändige Erhaltungstätigkeiten nach sich zieht, je weiter sie von ihrem ursprünglichen Wuchsbild, z.B. durch Schnitt, entfernt wird. Deshalb griff er allenfalls lenkend ein, wenn es aus seiner Sicht nötig war.

Fukuoka setzte auf Pflanzenkombinationen, die Nutzpflanzen vor Schädlingen bewahrte und Nährstoffe im Boden erhielt. Das Düngen und den Schutz vor Schädlingen überließ er der Natur. Fukuoka musste also nicht mehr viel tun, als zu säen und zu ernten.

Die Bücher von Masanobu Fukuoka, wie auch das 1983 ins Deutsche übersetzte „Der große Weg hat kein Tor“, gelten heute als wichtiges Standardwerk in der Permakultur-Bewegung.

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