No-work-gardening

Bereits in den 1930er Jahren hat die Gärtnerin und Autorin Ruth Stout (1884-1980) auf ihrer Farm „Poverty Hollow“ in Oregon mit ihrer Methode des Gärtnern mit Mulch große Aufmerksamkeit erregt, weil sie mit ihr das Pflügen, Hacken, Pflegen, Jäten, Bewässern und Spritzen weitestgehend überflüssig machte.

Ihre Methode nutzte sie vor allem für den Anbau von Kartoffeln, die sie einfach nur locker auf ihren Feldern ausstreute und mit einer mächtigen Lage Stroh-Mulch bedeckte. Auf diese Weise bewahrte sie ihre Feldfrüchte vor Austrocknung und unerwünschten „Unkraut“-Aufwuchs und erleichterte sich so die Gartenarbeit.

Selbst wenn man keinen größeren Gemüseanbau im eigenen Garten praktiziert, kann man sich ihre Methode gut zu nutze machen, vielleicht ja auch in abgewandelter Form.
Statt mit Stroh lässt sich auch mit halbverrottetem Kompost mulchen und die benötigten Zutaten (Laub, Äste, Grünschnitt, pflanzliche Küchenabfälle) fallen bei der eigenen Gartenpflege und im eigenen Haushalt jedes Jahr aufs Neue an.

So lässt sich das anfallende Pflanzenmaterial sinnvoll recyceln und in den Öko- und Gartenkreislauf zurückführen.
Und das Schöne: Mulch schützt Boden, Gehölze und Stauden vor Austrocknung und bietet Insekten und anderen Kleinlebewesen wie Lurchen, Kröten und Schnecken Unterschlupf und sichere Lebensstätte.
Zudem spart mulchen Gießwasser und den Einsatz von gekauften Düngemitteln, da im Kompost schon viele Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind. Mulchen ist also eine unverzichtbare Methode, mit der man im eigenen Garten einfach „grüner“ Gärtnern kann.

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