Essbare Stadt

Die Idee der „essbaren Stadt“ fußt auf den Grundsätzen der Permakultur. Auch wenn dieses Leitbild wohl nicht auf einen Privatgarten übertragbar ist, möchte ich es gerne an dieser Stelle vorstellen.

Unter dem Begriff der Essbaren Stadt (Essbare Stadt/edible City) werden eine Reihe von Projekten im urbanen Raum vereint, die das Ziel verfolgen, Lebensmittel im städtischen Raum anzubauen und öffentlich zugänglich zu machen. Entwickelt wurde die Idee für Ernährung und mehr Miteinander 2008 von Pam Warhurst und Mary Clear in der Stadt Todmorden, einer Kleinstadt in der englischen Grafschaft West Yorkshire, von wo ausgehend sich diese Bewegung weltweit in Gang gesetzt hat.

Städtische Freiräume, von den Kommunen legitimiert, sollen gemeinschaftlich bepflanzt und zum Wohle Aller genutzt werden können. Das „Pflücken“ in der Stadt ist erlaubt und erwünscht. Gemeinschaftlich angebaute Früchte, Nüsse und Kräuter sollen öffentlich zugänglich sein und dürfen an eigens hierfür vorgesehenen Plätzen gemeinschaftlich bewirtschaftet werden. Der Stadtraum als Gemeinschaftsgarten fungiert als sozialer Treffpunkt, Lernort und als Hort der Selbstversorgung für alle Bürger.

An die Idee der „essbaren Stadt“ knüpfen auch die vielen privaten Einzelinitiativen an, wie z.B. das „Urban gardening oder die Gemeinschafts-, Bürger- und Kleingärten.

Wichtig beim gemeinschaftlichen Gärtnern ist Fürsorge, Teilhabe und soziales Miteinander.