DUFTVEILCHEN Viola odorata

Beschreibung
Das Duftveilchen bietet viele Vorteile: Es ist winterhart, schattenverträglich, frühblühend, angenehm duftend, essbar, ziemlich pflegeleicht und trotz seiner geringen Wuchshöhe von bis zu 15 cm äußerst robust. Aus diesen Gründen wird es gerne in pflegleichten Waldgärten, auf schattigen Wiesen und im lichten Gehölzbeet angepflanzt.

Die Blätter des Duftveilchens stehen in einer grundständigen Blattrosette zusammen, sind grasgrün, in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und von rundlich-, nieren- bis eiförmiger Gestalt. Die Blüten erscheinen im Vorfrühling, in der Zeit von März bis April, sind fünfzählig, dunkelviolett mit gleichfarbigem Sporn. An der Rückseite ihres behaarten Blütenstiels bilden sich zwei kleine Vorblätter.

Standortvoraussetzungen
Ursprünglich im Mittelmeerraum bis Asien beheimatet ist das Duftveilchen heute auch in weiten Teilen Europas eingebürgert. In der Natur kommt es in Gebüschen, an schattigen Wald- und Wegrändern, auf frischen, nährstoffreichen, mäßig sauren, mäßig feuchten, humosen Lehmböden, in milden Klimalagen vor. Hier vergesellschaftet es sich gerne mit Knoblauchsrauken, Leberblümchen und Gundermann. Das Duftveilchen vermehrt sich über oberirdische Ausläufer und Samen, die meist von Ameisen verbreitet werden.

Ökologische Bedeutung
Als früher Nektarlieferant ist das Duftveilchen wertvoll für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Verwertung
In der Küche sind Veilchenblüten ein besonderes Highlight für Sirupe, Marmelade oder zur Dekoration von Kuchen, Salaten und Desserts. Frisch und getrocknet entfalten die Blüten insbesondere in Teemischungen ihre gesundheitsfördernden Stoffe. Wegen ihres wohlriechenden Dufts finden insbesondere die Blätter des Duftveilchen in der Parfümerie Verwendung.

Persönliche Empfehlung
Duftveilchen wachsen gern an ungestörten Plätzen. Häufiges umgraben, penibles Laubharken mögen sie eher nicht. Am besten lässt man sie in der kalten Jahreszeit ungestört unter einer schützenden und nährstoffreichen Laubschicht überwintern, so dass sie gestärkt und kraftvoll im zeitigen Frühjahr austreiben können.