RHODODENDRON

Beschreibung
Rhododendren sind nicht heimische immergrüne und dichtbuschige Blütensträucher. Es gibt sie in vielen auffälligen Farben zu kaufen. Viele Sorten wirken allerdings in einem Naturgarten ziemlich künstlich. Anders die Sorte „Cunningsham white“! Sie lässt sich gut in einen Naturgarten integrieren.

„Cunningsham white“ entwickelt bereits im April und Mai zunächst rosafarbene Blütenknospen, die sich zu reinweißen Blüten mit gelb grünem Fleck in der Mitte entfalten und einen schönen Kontrast zum grünen Laub setzen. Unter günstigen Bedingungen bildet sich im Herbst eine zweite Blüte.

Standortvoraussetzungen
Rhododendren sind anspruchsvolle Gehölze. Da die Wurzeln flach streichen, meist nur wenige cm unterhalb der Bodenoberfläche, benötigen sie regelmäßig Bewässerung, häufig auch im Winter. Bei Wassermangel rollen Rhododendren ihre Blätter ein, ein Zeichen, dass umgehend bewässert werden sollte.

Am besten gedeihen Rhododendren auf gleichmäßig feuchten, lockeren, humusreichen, sauren Böden in halbschattigen Lagen. Kalkhaltige Böden vertragen sie hingegen schlecht.  

Ökologische Bedeutung
Als früher „Blüher“ bieten Rhododendren bereits im April/Mai wertvolle Nahrung für Wildbienen und Hummeln und das dichte Blätterdach eignet sich für den Bau von kleinen Vogelnestern.

Verwertung
Rhododendron haben reinen Zierwert. Kulinarische Verwertung empfiehlt sich nicht, da alle Teile des Rhododendron giftig sind.

Persönliche Empfehlung
Rhododendren sind immergrüne Gehölze für den eigenen Garten oder Vorgarten und als strukturgebende Gehölze gut in jede Gartenplanung zu integrieren. Insbesondere die Sorte „Cunningsham White“ sieht in einem natürlichen Garten gut aus. Rhododendren harmonieren schön mit Farnen, Hartriegeln, Schneebällen, Berberitzen und auch immergrünen Eiben und Kirschlorbeer.
Die Sträucher sollte man beim Einpflanzen nicht zu tief setzen und den Wurzelbereich mit einer dicken Mulchschicht aus kompostiertem Laub und Rinde vor Austrocknung schützen. Das schont die Umwelt bzw. den weiteren Abbau von Mooren, weil man so auf die Zugabe von Torf verzichten kann.

Häufig legen Rhododendronzikaden ihre Eier in den Blütenknospen des Rhododendrons ab und übertragen dabei einen Pilz, der Knospensterben auslöst. Daher besser alle braunen und vertrockneten Knospen rechtzeitig entfernen und im Hausmüll entsorgen. Abgefressene Blattränder können ein Hinweis auf den Befall durch den Dickmaulrüssler sein.