EBERESCHE Sorbus aucuparia

Beschreibung
Die Eberesche ist ein kleinwüchsiger, heimischer laufabwerfender bis zu 15m hoher Baum mit zierlicher Gestalt und schräg nach oben gerichteten Ästen, lockerer Krone und hübsch gefiederten Blättern, die sich im Herbst gelb oder rötlich verfärben. Die Blätter sehen der Esche ähnlich, obwohl sie botanisch nicht mit dieser verwandt ist. Der Vorteil der Eberesche ist, dass sie bereits im jugendlichen Alter blühfähig wird. So entwickeln sich meist schon nach fünf Jahren im Mai bis Juli weiße, schirmrispige Blütenstände, die sich aus vielen kleinen Einzelblüten mit fünfblättrigen Kelchblättern zusammensetzen. Im Herbst reifen dekorative orange-rotfarbene Apfelfrüchte heran, die oft bis in den Winter am Baum stehen.

Standortvoraussetzungen
Die Vogelbeere ist in Bezug auf den Boden recht anspruchslos.  

Ökologische Bedeutung
Die Eberesche vergesellschaftet sich in der Natur gern mit Holunder, Buchen, Birken, Eichen und Weiden. Mit ihren Wurzeln lebt sie in Symbiose mit nährstoffliefernden Pilzen. Sie ist eine ausgesprochen wertvolle Futterpflanze für zahlreiche heimische Insekten, Vögel und Säugetiere und als sogenannter „Wintersteher“ vor allem mit ihrem Fruchtbehang bis in den Winter wertvoll für heimische Gartenvögel. Die Blüten liefern wertvollen Nektar für Käfer, Fliegen und Bienen.

Aufgrund ihrer hohen Resistenz gegenüber Luftschadstoffen und ihrer Windfestigkeit wird die Eberesche gern als Allee- oder Einzelbaum an Straßen, in Gärten und Parks angepflanzt.

Verwertung
Vogelbeeren sind gekocht gut verträglich und aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts überaus gesund. Auch die Blätter kann man getrocknet für Tee verwenden. Nach dem ersten Frost verlieren die Früchte ihre Bitterkeit und eignen sich dann zur Herstellung von Gelees, Konfitüre, Likör und Schnaps.

Persönliche Empfehlung
Da die Eberesche zu Stockausschlägen neigt, kann man sie mit entsprechendem Schnitt als wesentlich kleineren mehrstämmigen Strauch erziehen. Damit ist die Eberesche auch für kleinere Gärten interessant.