EIBE Taxus baccata

Beschreibung
Die Eibe ist ein heimischer immergrüner Strauch bis mittelgroßer Baum mit weichen, biegsamen spiralig am Zweig angeordneten Nadeln. Die männlichen und weiblichen Blüten stehen auf verschiedenen Pflanzen. Die männlichen Zapfen sind kugelig und gelblich. Die Samen werden zeitig im Frühjahr mit dem Wind verbreitet. Die weiblichen Pflanzen tragen im Herbst rote Früchte, die in der Mitte einen einzelnen schwarzen, hochgiftigen taxinhaltigen Samen umschließen. Das den Samen umgebene rote Fruchtfleisch (Arillus) ist ungiftig und schmeckt süß.

Standortvoraussetzungen
Eiben wachsen gut auf frischen humusreichen Böden, die alkalisch bis schwach sauer sind. Die Wurzeln reichen tief. Eiben vertragen auch sehr schattige Lagen und wachsen deshalb natürlich im schattigen Unterholz von Wäldern.

Ökologische Bedeutung
Die Eibe ist ein heimisches Vogelschutzgehölz mit wertvollem Futterangebot für unsere heimischen Singvögel.

Verwertung
Kulinarisch hat das rote süße Fruchtfleisch keine Bedeutung, weil der in den Früchten enthaltene Samen hochgiftig ist. Auch wenn das rote Fruchtfleisch essbar ist, wird deshalb dringend von einem Verzehr abgeraten.

Persönliche Empfehlung
Als Formschnittgehölz und auch frei wachsend sind Eiben edle Gehölze, die „wild“ leider nur noch selten vorkommen. Deshalb stehen Eiben mittlerweile auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Schon allein deshalb sollte man dem Gehölz als Alternative oder in Ergänzung zu anderen immergrünen Gehölzen einen Platz im Garten einräumen.

Eiben sind pflegeleicht, treiben selbst nach starken Rückschnitten nach einiger Zeit wieder zuverlässig neu aus und bieten im Hausgarten guten Sichtschutz.
Im zeitigen Frühjahr darf man allerdings im Umfeld von Eiben mit gelbem Pollenstaub auf Fensterbänken und Fahrzeugen rechnen.